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27/10/2025

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Schwarzwild effektiv bejagen – Ausrüstung, Technik & Strategie

Schwarzwild effektiv bejagen – Ausrüstung, Technik & Strategie

Wildschweine sind echte Strategen – clever, anpassungsfähig und für Jäger eine der spannendsten Herausforderungen überhaupt. Damit du beim nächsten Ansitz oder Drückjagd-Tag die Nase vorn hast, kommen hier meine besten Tipps für eine erfolgreiche Wildschweinjagd – praxisnah, ehrlich und mit einer Portion Erfahrung aus dem Revieralltag. 

Warum überhaupt Wildschweinjagd?

Die Schwarzwildbestände haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen – und mit ihnen die Wildschäden auf Feldern und Wiesen. Zudem spielt die Afrikanische Schweinepest (ASP) eine immer größere Rolle, weshalb die Bejagung von Sauen wichtiger denn je ist. Doch die Jagd auf Schwarzwild ist weit mehr als reine Schadensbegrenzung. Sie fordert, begeistert und lehrt uns, die Natur mit allen Sinnen zu lesen. Genau das macht ihren Reiz aus. 

1. Wildschweinjagd ist Nachtjagd 

Wildschweine sind wahre Nachtschwärmer. Ursprünglich tagaktiv, haben sie sich längst an Jagd- und Freizeitdruck angepasst und ziehen meist erst im Schutz der Dunkelheit los. Das bedeutet: Ohne Mondlicht, Nachtsicht- oder Wärmebildtechnik läuft oft nicht viel. In klaren Vollmondnächten hat man natürlich bessere Chancen – doch wer regelmäßig rausgeht, weiß, wie selten das ist. In großen, ruhigen Revieren sind auch Tagesbeobachtungen möglich. Die Regel bleibt aber: Nachts ist Sauenzeit. 

2. Der richtige Moment zählt 

Wer seine Wildkameras clever platziert, hat einen entscheidenden Vorteil. Oft nutzen Rotten feste Routen und tauchen zu bestimmten Uhrzeiten immer wieder auf. Mit den Daten aus Kamera oder Wilduhr kannst du Muster erkennen – und genau dann ansitzen, wenn es sich lohnt. Allerdings gilt: Schwarzwild ist lernfähig. Ändern sich Wind oder Jagddruck, passen sie ihr Verhalten blitzschnell an. 3. Winterzeit ist Sauenzeit Die kalte Jahreszeit ist ideal für den Ansitz auf Schwarzwild. Warum? Schnee reflektiert Licht und verbessert die Sicht – selbst ohne Vollmond. Zudem ist die Deckung geringer, weil Felder abgeerntet sind. Kalte Nächte, klare Luft und das Knacken im Frost – wer einmal eine Sau im Schneefall gestreckt hat, weiß: Das ist echte Jagdmagie. 

4. Lautlos zum Erfolg 

Sauen hören alles. Darum ist leise Kleidung Pflicht. Materialien wie Loden, Fleece oder Wildleder sind besonders geeignet – sie sind weich, geräuscharm und warm. Auch eine leise Gewehrauflage (zum Beispiel ein Neoprenriemen) und geräuschlose Patronenetuis machen den Unterschied. Beweg dich langsam, vermeide hektische Gesten – und lass das Handy auf lautlos. Jedes Knacken kann die Jagd beenden, bevor sie beginnt. 

5. Immer mit dem Wind im Gesicht 

Schwarzwild riecht besser, als es sieht. Ein falscher Wind, und die Rotte ist verschwunden, bevor du sie überhaupt wahrnimmst. Deshalb gilt: Immer gegen den Wind jagen. Ein Windprüfer, etwas Mehl oder feiner Staub in der Luft zeigen dir sofort die Windrichtung. Tarnkleidung ist zweitrangig. Geruchskontrolle und Winddisziplin sind bei der Nachtjagd entscheidender als jedes Muster. 

6. Technik, die wirklich hilft 

Die moderne Jagd bietet viele nützliche Werkzeuge – entscheidend ist, sie sinnvoll einzusetzen. Nachtsichtgeräte verstärken Restlicht und ermöglichen sicheres Ansprechen bei Dunkelheit. Wärmebildgeräte zeigen Wärmesignaturen und sind besonders bei Neumond oder dichter Vegetation hilfreich. Wichtig: Informiere dich über die rechtliche Lage in deinem Bundesland, bevor du solche Geräte nutzt. Auch Lockmittel wie Buchenholzteer oder moderne Locksalze (etwa von BlackFire) helfen, Sauen an Kirrungen oder Malbäume zu gewöhnen und sie länger im Anblick zu halten. 

Überblick: Jagdarten auf Schwarzwild 

Ansitzjagd: Die klassische Methode vom Hochsitz aus – oft an Kirrung oder Suhle. Pirsch: Leise, spannend, aber anspruchsvoll. Hier zählen Geduld, Vorsicht und Erfahrung. 

Drück- oder Treibjagd: Teamarbeit mit Hunden und Schützen. Dynamisch, anspruchsvoll und effektiv bei hohen Beständen. 

Fazit: 

Erfahrung schlägt Glück Die Jagd auf Schwarzwild verlangt Geduld, Disziplin und Erfahrung. Fehler gehören dazu – aber jeder Ansitz und jede Pirsch bringt dich weiter. Mit der richtigen Vorbereitung, ruhiger Hand und Respekt vor dem Wild wirst du merken: Die erfolgreichsten Jäger sind diejenigen, die nie aufhören zu lernen.